Kiteboards
Als Kiteboard bezeichnet man ein Board, auf dem ein Kitesurfer steht, um über das Wasser zu gleiten. Dabei unterscheiden wir zwischen Twintip Kiteboards, Kitefoil Boards, Directional Kiteboards und Kitesurf Splitboards! Das Twintip (Bidi – Bidirektional) Kiteboard wird dabei von den meisten Kitesurfern genutzt und von Kiteschulen auch für Kitekurse eingesetzt. Twintip Kiteboards gibt es in unzähligen Varianten, Größen und auch Abstimmungen. Ähnlich wie bei den Kites unterscheidet man auch Twintips in die unterschiedlichen Anwendungsgebiete oder Disziplinen wie Freeride (Allround), Big Air, Freestyle und Wakestyle. Darüber hinaus gibt es Twintip Kiteboards mit spezieller Leichtwind Eignung, Boards, die speziell an die Anforderungen von weiblichen Kiteboardern angepasst sind und konstruktionsbedingt sehr leichte Carbon Kiteboards.
Foilboards werden im Bereich Kitesurfing auch Kitefoil Boards genannt, um die Verwechslung mit Foilboards aus anderen Wassersportarten auszuschließen. Ein Foilboard wird zum Kitefoilen verwendet und ist ein Kiteboard an dessen Unterwasserschiff ein Kitefoil montiert werden kann. Kitefoilboards werden in die Disziplinen Freeride, Freestyle und Race gegliedert und werden sowohl mit als auch ohne Volumen hergestellt und als Carbon oder klassische Variante angeboten.
Directional Kiteboards, Kitesurf Boards oder nur Directionals werden Boards mit Volumen und Surfboard Shape genannt. Bei Directionals unterscheiden wir zwischen Waveboards (für die Welle) und strapless Freestyle Boards welche sich in der Regel durch einen Stubby Shape (No Nose Shape) auszeichnen und ebenfalls in klassischer und Carbon Bauweise gefertigt werden.
Kitesurf Splitboards sind Kiteboards, welche der Länge nach in der Mitte teilbar sind und dadurch ein unschlagbar kleines Packmaß erhalten. Es gibt sowohl Twintip als auch Directional Splitboards, wobei der Fokus bei den Twintip Splitboards liegt.
Um Halt und einen guten Stand (Stance) auf dem Kiteboard zu finden, findest Du bei Kiteladen im Onlineshop eine große Auswahl an Kiteboard Bindungen. Neben den klassischen Straps & Pads Bindungen, findest Du hier auch Straps für Directionals, für Dein Kiteefoilboard und auch unterschiedliche Größen für Damen, Herren und Kinder.
Twintip
Als Twintip wird ein Kiteboard bezeichnet, welches einem Wakeboard zum Verwechseln ähnlich sieht. Ein Twintip kann vom Kitesurfer in beide Richtungen gelenkt werden, ohne dabei einen Fußwechsel beim Richtungswechsel zu machen, darum nennt man es auch ein bidirektionales Kiteboard - kurz Bidi. Twintips können je nach Ausführung mit einer Straps & Pads Kiteboardbindung oder einer Wakeboard Bindung bestückt werden. Weiters werden Twintips mit 4 Finnen ausgeliefert, die je nach Kitesurf Disziplin zwischen zwei und fünf Zentimeter tief sind.
Twintip Kiteboards werden in einer Snowboard Bauweise hergestellt und sind sehr robust. Die zahlreichen Shape-Varianten, Rockerlines und Kiteboardgrößen machen einen großen Unterschied und sind für das Fahrverhalten des fertigen Kiteboards verantwortlich. Wir unterteilen Twintip Kiteboards in die jeweilige Kitedisziplin: Freeride, Freestyle, Wakestyle & Big Air. Darüber hinaus gibt es noch die Kategorie Leichtwind Kiteboards, welche vor allem durch die Größe und eine kaum vorhandene Rockerline herausstechen.
Bei Kiteladen im Onlineshop findest Du Twintip Kiteboards der folgenden Marken: Crazyfly, Flysurfer, Woodboard, Core, Naish & Spleene.
Foilboard
Als Kitefoil Board wird ein Board bezeichnet, welches zum Kitefoilen bestimmt ist und eine Foilaufnahme am Unterwasserschiff bereit hält. Kitefoil Boards werden sowohl in Snowboard Bauweise als auch in einer Komposit Surfboard Bauweise mit partiellen Verstärkungen an der Foilaufnahme und im Standbereich entwickelt.
Kitefoiler, die gerne springen sind mit einem Foilboard in Snowboard Bauweise besser bedient, Hydrofoiler, die gerne im Leichtwindbereich unterwegs sind, werden den Auftrieb von ein paar Liter Volumen im unteren Windbereich zu schätzen lernen.
Kitefoil Boards werden in die Disziplinen Freeride, Freestyle, Race und Big Air unterteilt. Eine weitere Untergruppe stellen die Pocket Kitefoil Boards dar, welche - wie der Name bereits vermuten lässt - ein Foilboard mit minimaler Größe und Gewicht darstellt.
Die Foilaufnahme von Kitefoilboards wird bei Volumenboards häufig mit einer Slider US-Box realisiert und bei einer Snowboard Bauweise mit mehreren Fixpunkten und Inserts.
Bei Kiteladen im Onlineshop findest Du Kitefoil Boards von folgenden Marken: Core, Crazyfly, Levitaz & Nobile.
Bindung
Unter einer Bindung versteht man beim Kitesurfen eine Kiteboardbindung, welche bei der Verwendung eines Twintip Kiteboards meist aus einer Pad & Straps Kombination besteht, aber auch in Form von Wakeboard Boots verwendet wird. Die Bindung für Directional Kiteboards und Kitefoil Boards besteht in der Regel aus zwei oder drei Straps - je nach Vorliebe und Fahrweise.
Die Pads einer Kiteboardbindung stellen ein gepolstertes Fußbett dar, welches je nach Schuhgröße auch passen sollte. Die Straps werden darüber befestigt und können mittels Klettverschluss oder Ratschensystem an den Fuß angepasst werden, damit ein guter Halt in der Kiteboard Bindung gewährleistet ist. Die Pad & Straps Bindung wird jeweils mit zwei Schrauben am Board befestigt - dabei kann auch der Stance Winkel der Bindung zur Boardkante justiert werden.
Bei Kiteladen im Onlineshop findest Du Kitebindungen in unterschiedlichen Größen für Kinder, Damen und Herren von den folgenden Marken: Core, Crazyfly, North, Flysurfer, Naish & Woodboard.
FAQ - Kiteboard
Welche Eigenschaften Dir bei einem Kiteboard wichtig sind, hängt individuell von Deiner Könnerstufe und Deinen persönlichen Anforderungen ab. Eine Eigenschaft, die aber alle Kitesurfer betrifft, ist der Flex des Kiteboards, also bei welcher Kraft sich das Board biegen lässt. Der Flex eines Kiteboards wirkt sich auf den Komfort, die Laufruhe und natürlich den Pop beim Absprung aus. Wenig Flex oder eine harte Abstimmung ist zwar gut für den Pop, aber nicht besonders komfortabel. Als Shapemerkmal ist der Rocker oder auch die Rockerline für einige prägende Eigenschaften des Kiteboards zuständig.
Eine geringe Rockerline sorgt für ein frühes Angleiten, kann aber in kabbeligen Bedingungen für ein leichtes „einspitzeln“ des Kiteboards sorgen. Ein Board mit mehr Rocker geht später los, Du hast keine Probleme in Kabbelwasser und es wirkt sich positiv auf den Absprung aus!
Das Ziel bei der Wahl der richtigen Kiteboard Größe ist es, ein Board zu finden, das in dem für Dich definierten Windbereich hervorragend funktioniert. Um eine genaue Aussage zu treffen, müsste man individuell Deine Kitegrößen, Dein Gewicht, Dein Fahrkönnen und die entsprechende Kitesurf Disziplin kennen.
Hier findest Du einen Richtwert für die Kiteboardgröße in der Könnerstufe Beginner/Aufsteiger im Bereich Freeride:
- <>Kiteboardlänge: 132 bis 135 cm – Fahrergewicht: 50-65 kg
- <>Kiteboardlänge: 136 bis 138 cm – Fahrergewicht: 60-75 kg
- <>Kiteboardlänge: 139 bis 145 cm – Fahrergewicht: 70-85 kg
- <>Kiteboardlänge: 146 bis 152 cm – Fahrergewicht: 80-95 kg
- <>Kiteboardlänge: 153 bis 160 cm – Fahrergewicht: 96 kg und mehr
Twintip Kiteboards werden in Snowboard Bauweise gefertigt und beinhalten in der Regel einen Holzkern (hier werden unterschiedliche Hölzer wie Balsa oder Paulowina verarbeitet). Der Holzkern wird mit einer ABS Kante (Kantenschutz – Acrylnitril-Butadien-Styrol) versehen und mit mehreren Lagen Glasfaser und/oder Carbon laminiert wird. Dazwischen werden noch die Metallinserts für die Schrauben der Bindung und des Grab Handles (Kunststoff) verbaut. Die Finnen von Kiteboards werden in der Regel aus G10 (Glasfaserverstärkter Kunststoff) gefertigt, darüber hinaus gibt es auch Carbon Kiteboardfinnen.
Directional Kiteboards werden in Surfboardbauweise mit einem Schaumkern gefertigt. Bei Kiteboards kommt anders als bei Surfboards kein klassischer PU (Polyurethan) Kern zum Einsatz, sondern meistens ein EPS (Expandiertes Polystyren) closed Cell Material, welches kein Wasser aufnimmt. Kitesurf Directional Boards werden in der Serienfertigung ohne Stringer in Sandwichbauweise gefertigt, um den höheren Belastungen des Kitesurfers gerecht zu werden. Sandwichbauweise heißt: Der Kern wird hierbei ebenfalls laminiert und im Standbereich werden eine oder mehrere dünne Holzschichten einlaminiert - dadurch wird die Widerstandfähigkeit bei hoher Krafteinwirkung erhöht.
Ein Kiteboard benötigt im Grunde keine Pflege. Sofern Du Dein Kiteboard gut behandelst und es keine Beschädigung aufweist, reicht es, wenn Du es von Verschmutzungen befreist und es trocken im Schatten lagerst.