Sicherheit geht immer vor – auch beim Kitesurfen! In den letzten Jahren wurden die Kiteschirme immer sicherer und hochentwickelter, da sich das Kitesurfen vom Extremsport hin zum Sport für die breitere Masse entwickelt hat. Trotzdem sollten nicht nur Anfänger auf ihre Sicherheit Wert legen, sondern auch fortgeschrittene Fahrer, insbesondere wenn neue Disziplinen wie das Foilkiten ausprobiert werden.
Helme für Anfänger, im Schnee und für das Kitefoilen
Für Kitesurf-Anfänger ist ein Wassersport Helm auf jeden Fall eine sinnvolle Investition. Wie bei jeder anderen Sportart musst Du erst sicherer werden und wirst am Anfang auf jeden Fall ein paar Stürze erleben. Der Helm schützt den empfindlichsten Teil Deines Körpers, nämlich Deinen Kopf. Stürzt Du zum Beispiel blöd auf die Kante Deines Kiteboards, wirst Du vielleicht ohnmächtig, was im Wasser fatal enden kann. Im Frühling und im Herbst können in Mittel- und Nordeuropa ziemlich kalte Temperaturen herrschen und der Helm schützt Deine Ohren bzw. schützt er Dich auch vor der Sonneneinstrahlung. Wenn Du im Wasser direkt auf Deine Ohren einschlägst, kann auch schnell mal das Trommelfell platzen – davor bewahrt Dich ebenfalls der Helm.
Die Verwendung von Roll-Leashes, an denen Du Dein Kiteboard befestigst, ist unter Kitesurfern äußerst umstritten – nichtsdestotrotz sollte die Roll-Leash nie ohne Kitehelm verwendet werden! Für Kitefoiler ist ein Helm unverzichtbar. Der Masten des Foils – gerade, wenn er aus Carbon besteht – ist messerscharf. Am Anfang wirst Du sehr oft vom Foil stürzen und das Foil fährt auch ohne Dich noch einige Meter weiter und könnte Dich hinten am Kopf treffen. Nicht auszudenken, was ohne Helm passieren könnte, da Du auch in diesem Fall ohnmächtig werden könntest. Du spielst mit dem Gedanken im Winter das Snowkiten auszuprobieren? Dann ist der Helm unabdingbar. Schnee und vor allem Eis ist viel härter als Wasser und die Einschläge sind viel massiver. Außerdem ist Snowkiten immer mit eisig kaltem Wind verbunden und mit einem Helm kühlen Dein Kopf und Deine Ohren nicht aus.
Prallschutzwesten und Auftriebswesten für Kitesurfer
Prallschutzwesten (und auch der Neoprenanzug) sorgen für einen leichten Auftrieb im Wasser. Die Prallschutzweste schützt nicht nur Anfänger bei Stürzen auf das Board, sondern auch Fortgeschrittene beim Üben von neuen Tricks. Außerdem sorgt die Prallschutzweste in kälteren Gefilden für zusätzliche Wärme. Gerade auf Seen wie dem Gardasee, wo man meistens im Wasser starten muss, sorgen Prall- oder insbesondere Auftriebswesten für zusätzliche Sicherheit. In Italien sind Auftriebswesten beim Kitesurfen sogar gesetzlich vorgeschrieben, auch wenn es nur in wenigen Fällen kontrolliert wird.
Sonnenbrillen und Sonnenschutz beim Kitesurfen
Als Anfänger wirst Du während der ersten Lektionen fast immer nach oben schauen und damit auch oft der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Sportsonnenbrillen, die es auch in speziellen Ausführungen für Wassersportler gibt, schützen Deine Augen vor Schädigungen und Überanstrengung. Gerade am Meer reflektiert das Wasser sehr stark die Sonne und Du solltest neben der Sonnencreme auch eine Sonnenbrille verwenden, damit Du die Augen nicht ständig zukneifen musst und überanstrengst. Bei der Wahl der Sonnencreme solltest Du unbedingt darauf achten, dass die Creme wasserfest ist. Es gibt eine große Auswahl an Sportsonnencremes und auch Zinkcremes, die dir nicht in die Augen laufen können.