Wie finde ich das passende Trapez zum Kitesurfen?

Das Trapez verbindet den Kitesurfer mit dem Kite. Anders als viele Nicht-Kitesurfer glauben, hängt der Zug des Kites am Trapez und nicht an den Armen des Kitesurfers. Doch grundsätzlich ist das gar nicht so weit hergeholt, denn in den frühen Tagen des Kitesurfens war es durchaus so, dass die Sportler ohne Trapez aufs Wasser gegangen sind und sich an der Bar mit purer Kraft festhielten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei und haben den Sport sowohl sicherer als auch für eine breitere Masse an Menschen zugänglicher gemacht.

Heutzutage wird der Kite über die Bar mit dem Trapez und dem Kitesurfer verbunden. Ein mehrstufiges Sicherheitssystem kann zuerst den Kite drucklos zum Absturz bringen und in weiterer Folge kann sich der Kitesurfer im Ernstfall einfach und schnell von der gesamten Kitesurf Ausrüstung trennen. Kitesurfen ist nach wie vor ein Extremsport und auch hier gilt dieselbe Regel wie im Straßenverkehr, zuerst der Mensch und dann die Ausrüstung.

Neben einem eigenen Neoprenanzug ist ein eigenes Trapez wohl die beste Investition, wenn Du mit dem Kitesurfen beginnst und noch nicht in eine eigene Kitesurf Ausrüstung investieren willst. Kites und Boards kannst Du Dir nämlich überall auf der Welt ausleihen, aber im Ungewissen darüber zu sein, was der Träger eines Leihanzugs vor Dir damit gemacht hat, ist nicht schön. Darüber hinaus sollte das Trapez beim Kitesurfen perfekt passen, damit es nicht hochrutscht oder Schmerzen verursacht. Deshalb lohnt sich von Beginn an die Investition in ein eigenes Kitetrapez.

Kitesurf Schüler mit Kitelehrer am strand

Hüftrapez oder Sitztrapez als Kitesurfer?

Grundsätzlich unterscheidet man beim Kitesurfen zwei Varianten von Trapezen – zum einen das Sitztrapez und zum anderen das Hüfttrapez. Das Sitztrapez ist bei vielen Beginnern beliebt, was allerdings auch damit zu tun hat, dass Kitesurf Anfänger beim Erlernen der Kitesteuerung den Kite hauptsächlich in der 12 Uhr Position halten und ein Hüfttrapez dabei unangenehm nach oben rutschen würde. In den letzten Jahren schwören aber auch immer mehr Kitefoiler auf komfortable Sitztrapeze. Ein großer Vorteil von Sitztrapezen im Vergleich zu Hüfttrapezen beim Kitesurfen ist die Verlagerung des Zugpunkts nach unten - dadurch lässt sich auch ohne viel Körperspannung viel Gegendruck zum Kite aufbauen. Bei der Verwendung eines Hüfttrapezes - das naturgemäß weiter oben sitzt - muss der Kitesurfer durch Körperspannung den Zug des Kites auf die Kante des Boards übertragen. Je weiter nach oben das Hüfttrapez rutscht, desto schwieriger wird es, die Körperspannung zu halten. Nicht nur aus diesem Grund ist ein perfekt sitzendes Hüfttrapez unumgänglich beim Kitesurfen.

So gut wie alle Kiteschulen arbeiten aus den oben genannten Gründen mit Sitztrapezen und bestimmt wirst Du in Deinem Kitekurs dieselbe Erfahrung gemacht haben. Sitztrapeze sind viel besser als ihr Ruf, doch auch hier gibt es große Unterschiede. Beim Kauf Deines Sitztrapezes solltest Du vor allem auf eine gute Polsterung an den Beinen achten, da an den Beingurten später viel Krafteinwirkung erfolgt. Dünne, ungepolsterte Gurte können einschneiden und zu unangenehmen Schmerzen führen. Ein Einfaches und schnelles Ein- und Aussteigen aus dem Trapez sollte ebenfalls gewährleistet sein.

Trapeze

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Hüftrapez oder Sitztrapez als Kitesurfer?


Wenn Du Deinen ersten Kitekurs bereits absolviert hast, wirst Du in diesem Kurs bestimmt ein Sitztrapez von der Kiteschule erhalten haben. Sitztrapeze haben den Vorteil, dass sie nicht hochrutschen können und Du Dich in das Trapez mit deinem Gewicht „reinsitzen“ kannst, wenn Du mal kurz zu viel Power haben solltest, Sitztrapeze verfügen nämlich über Beinschlaufen und Beingurte, die das Trapez stets an der richtigen Stelle halten.

Als Anfänger musst Du Dich erstmal auf Kite und Board konzentrieren, es lenkt dich nur ab, wenn Du ständig den Sitz Deines Trapezes überprüfen musst. Sitztrapeze sind für den Anfang wunderbar, aber nach einer gewissen Zeit wirst Du die Hüfttrapez-Fahrer beneiden, denn die schönere Haltung beim Kitesurfen bekommst Du wahrscheinlich erst mit einem Hüfttrapez. Das Hüfttrapez soll außerdem Deinen Rücken unterstützen und Dich bei späteren Unhooked-Moves oder auch beim Waveriden nicht im Stich lassen. Sitztrapeze werden übrigens auch von Kitesurfern verwendet, die über lange Strecken kiten oder bei einem Race mitfahren.

Warum ein Sitztrapez als Kitesurf Anfänger?

Als Anfänger musst Du Dich erstmal auf den Kite und das Board konzentrieren - es lenkt dich lediglich ab, wenn Du ständig den Sitz Deines Trapezes justieren musst. Anfänger halten den Kite sehr oft und lang in der 12-Uhr-Position was ein Hüfttrapez nach oben rutschen lässt. Sitztrapeze sind für Kitesurf Anfänger ideal und empfehlenswert. Doch mit zunehmender Übung, einem besseren Fahrkönnen und Boardgefühl wollen die meisten Kitesurfer auf ein Hüfttrapez umsteigen. Hüfttrapeze bieten mehr Bewegungsfreiheit als Sitztrapeze und sind deshalb äußerst beliebt.

Beim Kite-Trapez kommt es auf die Passform an

Jeder Körper ist unterschiedlich und deshalb sitzt das Trapez Deines Kitebuddies bei Dir vielleicht nicht ganz so gut. Das wichtigste ist, dass das Hüfttrapez beim Kiten nicht unter Deine Arme hochrutscht. Deshalb solltest Du Dich nach Testmöglichkeiten erkundigen, damit Du merkst, wie sich das Trapez beim Kitesurfen verhält. Auf jeden Fall solltest Du aber genau hinsehen, ob die Größe zu Deinen Körpermaßen passt. Die meisten Hersteller bieten dazu inzwischen genaue Tabellen an, um eine schlechte Passform zu vermeiden. Kite-Trapeze für Frauen sehen nicht nur schick aus, die Anpassung an die weibliche Anatomie garantiert eine bessere Passform als die Herren Kite-Trapeze, aber nichts geht über probieren. Wenn Du unter Rückenprobleme leidest und auch nach dem Kitesurfen öfter mal Rückenschmerzen hast, solltest Du Dich intensiv mit dem Thema Kitetrapez auseinandersetzen und viele verschiedene Trapeze ausprobieren, um festzustellen, welches Trapez Deinen Rücken am besten unterstützt und entlastet. Sitztrapeze und die Stärkung des Rückens durch gezieltes Training sind eine häufige Lösung.

Kitesurferin mit Kiteboard

Hardshell oder Softshell Trapez

Hardshell Kite Trapeze sind nun schon einige Jahre in den Regalen der Kiteshops, manche schwören darauf und wiederum andere sagen, dass es keinen Unterschied macht oder die Passform gar nicht stimmt. Die Hersteller sagen, dass die harte Rückenplatte (Hardshell) die Krafteinwirkung nicht punktuell einleitet, sondern über den gesamten Rücken verteilt. Anders als herkömmliche Softshell Kite-Trapeze, die sich an der Rückenplatte verbiegen lassen, bleibt der Fakt unumstritten, dass sich die Rückenplatte der Hardshell Trapeze nicht oder nur kaum verbiegen lässt. In der High-End-Version werden Hardshell Kitesurf-Trapeze auch mit Carbon Rückenplatten angeboten.

Welche Spreaderbar beim Kite-Trapez

Als Spreaderbar bezeichnet man den vorderen Teil des Trapezes, welche der Verbindung von Bar und Kite dient. Die Spreaderbar beinhaltet in der Regel einen gut ummantelten Metallbügel, der für die Stabilität sorgt. Zum Verbinden von Bar und Trapez gibt es mehrere Varianten, am weitesten verbreitet ist dabei der Trapezhaken aus Metall, wie man ihn vom Windsurfen kennt. Neben dem Trapezhaken verwenden vor allem die Wavekiter, aber auch immer mehr Kitefoiler, ein sogenanntes Sliderrope. Anstatt eines Trapezhakens verläuft bei diesen Spreaderbars ein Tampen von links nach rechts entlang des ummantelten Metallbügels. Der Chickenloop wird über einen Metallring, der ein gleichmäßiges Gleiten sicherstellt, am Rope befestigt und kann entlang des Tampens bei Richtungswechseln mit „sliden“. Dadurch wird der Zugpunkt für Wavekiter und Kitefoiler ideal verlagert und bietet ein verbessertes Fahrgefühl.

Wie alle Tampen im Wassersport hält auch das Sliderrope nicht ewig, die Hersteller geben in der Regel 12 bis 24 Monate an, bevor das Sliderrope ausgetauscht werden muss. Je nach System kannst Du Dir Dein eigenes Sliderrope bauen oder beim Hersteller einen Ersatz für wenig Geld kaufen. Wenn Du eine Slider Rope Spreader Bar verwendest, solltest Du das Rope regelmäßig auf Abnutzung überprüfen.

Einige Hersteller haben in den letzten Jahren versucht, eigene System zu entwickeln - Cabrinha hatte diesbezüglich das Fireball System am Start. Das Fireball System hatte einen um 180 Grad gedrehten, nach oben zeigenden Trapezhaken, dieser ließ sich ausschließlich mit der hauseigenen Fireball Bar verbinden. Das System hatte seine Vorteile, allerdings war es nicht kompatibel mit anderen Marken und unhooked Manöver waren fast unmöglich. Schlussendlich wurde es von den Kunden kaum angenommen.

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Wo befestigt man die Safety Leash am Trapez

Die meisten gängigen Kitesurf Trapeze haben entlang der Rückenplatte einen Plastikumantelten Tampen zum Einhängen der Safety Leash und für manche Freestyler, die unhooked Rotationen springen, mag das nach wie vor von Nutzen sein. Doch für die meisten Kitesurfer ist es durchaus gefährlich, die Safetyleash am Rücken entlang der Rückenparty anzuleinen.

Die Gefahr liegt darin, dass man im Ernstfall, zum Beispiel wenn der Kite nach dem Auslösen aus irgendeinem Grund loopt, entgegen der Sichtrichtung gezogen wird und ein Auslösen der Safetyleash am Rücken maximal schwierig ist. Aus diesem Grund solltest Du beim Kauf Deines neuen Kite-Trapezes auch darauf achten, ob es eine Befestigungsmöglichkeit der Safetyleash an der Seite oder vorne an der Spreaderbar gibt. Ein Leinenmesser, das sich vorne am Trapez an der Spreaderbar verstauen lässt, sollte ohnehin zum Standard jeder Kitesurf Ausrüstung gehören.

Wenn Du weitere Fragen zu Kitesurf Trapezen hast, dann schreib uns eine Nachricht oder ruf uns einfach an. Das Kiteladen Team hilft Dir gerne weiter. Im Online Kiteshop findest Du eine große Auswahl an Trapezen für Damen und Herren.

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